ZR-Zerlegung





Diese Grafik enthält die monatlichen Arbeitslosenzahlen von Januar 1950 bis jetzt, d.h. also rund 600 von der Bundesanstalt für Arbeit veröffentlichte Originalwerte (blau eingezeichnet), dazu den Trend (rot), die Saisonkomponente (violett) und die Restkomponente (schwarz).

Zu den eingangs genannten Forderungen an ein Zeitreihenverfahren ist folgendes zu sagen:

Der Trendverlauf ist stetig und weist keine Sprüngeauf. Ob die Maxima bzw. Minima dort sind, wo sie augenscheinlich auch
bei den Originalwerten sind, können Sie selbst beurteilen.

Das prospektive Ziel können Sie hier nicht beurteilen,dazu sollten Sie sich die einzelnen Diagramme anschauen.

Die Saisonkomponente ist variabel. Die Veränderung der Saisonfigur ist langsam und stetig.

Es gibt keine Optionen für eine nachträgliche subjektive Glättung des Trends. Die einzige Zahl, die eineRolle spielt, ist die Zahl 12, da es sich um Monatswerte handelt und es eben 12 Monate im Jahr gibt.

Es handelt sich bei dieser Zeitreihe um die längste Zeitreihe, die mir bekannt ist. Wie man sieht, kann sie komplett in einem
einzigen Verfahren bearbeitet werden. D.h. Strukturänderungen (d.h die 50er Jahre mit hohen saisonalen Ausschlägen und die 90er Jahre mit geringen saisonalen Ausschlägen aber auf wesentlich höherem Niveau als in den 50er Jahren) spielen keine Rolle.

Die erwähnten formalen Bedingungen sind erfüllt. Der Nachweis dafür wurde an anderer Stelle erbracht (Dissertation).

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